In unserer letzten Umfrage auf Instagram haben sich einige von euch einen Blogbeitrag zum Thema: „Der Unterschied zwischen Armitas und Chinks“ gewünscht. Wir wollen euch heute in unserem Beitrag die historischen Wurzeln und Vorteile der beiden Beinbekleidungen genauer erläutern. Worin liegt der genaue Unterschied?
Chinks: Der stylische Allrounder
Chinks sind eine kürzere Variante von Chaps und reichen meist bis knapp unter das Knie. Man sagt, dass einige der ersten Chinks aus dem Abschneiden von Chaps in voller Länge oder Batwing Chaps hergestellt wurden, nachdem die Unterseiten durch Schlamm, Wetter und starken Gebrauch abgenutzt und verrottet waren. Sie sind vor allem im Westernreiten in den USA weit verbreitet. Dort werden Sie gerne von Cowboys & Ranchern getragen, die viel draußen arbeiten. Der größte Vorteil von Chinks ist ihre Länge – sie bieten Schutz für den Oberschenkel und das Knie, lassen aber die Waden und Knöchel frei, was für mehr Bewegungsfreiheit und eine gute Belüftung sorgt. Der Vorteil der guten Belüftung wird in den wärmeren Klimazonen und bei intensiver Arbeit im Sattel sehr geschätzt. Optisch sind Chinks oft aufwendiger gestaltet: punzierte Oberteile, Fransen und Metall- und Silberbeschläge gehören hier fast zum Standard.
Armitas: Die traditionelle Wahl
Armitas (was „kleine Rüstung“ bedeutet) waren die Beinkleider der Vaqueros. Ursprünglich aus Hirsch- oder Elchleder gefertigt, sind sie eine stilistische Hommage an die frühen Armitas. Sie sind leicht an der charakteristischen Fransenschürze um die Hüfte zu erkennen. Die Armitas sind eine der ursprünglichsten Formen von Reitchaps und zeichnen sich durch ihre schlichte, aber funktionale Bauweise aus. Sie reichen in der Regel bis zum Knöchel und bestehen aus weichem Leder. Im Gegensatz zu Chinks haben sie meist keine aufwendigen Metall- und Silberbeschläge und auch punzierte Oberteile findet man nur sehr selten. Der Vorteil von Armitas ist, dass sie besonders leicht und bequem sind. Armitas sind ideal für lange Tage im Sattel oder harte Ranch Arbeit, da sie Bewegungsfreiheit bieten, ohne auf Schutz zu verzichten. Sie schützen das Bein vor Dornen, Gestrüpp und Staub.
Fazit
Sowohl Chinks als auch Armitas haben ihre Vorzüge. Während Chinks für ihre auffällige Optik und verschiedensten Möglichkeiten an Verzierungen geschätzt werden, punkten Armitas mit Tradition, Leichtigkeit und Komfort. Am Ende kommt es auf den persönlichen Geschmack an und was man selbst von seinen Beinkleidern erwartet. Beide sind wertvolle Begleiter für den Alltag eines Westernreiters oder Ranchers und für die meisten Turnierreiter ein absolutes „MUSS“ in den Ranch-Disziplinen.
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